Hessischer Bildungsserver / Bildungsregion Groß-Gerau

Flucht- und Traumafolgen in Schule begegnen (fällt aus)

Thema Flucht- und Traumafolgen in Schule begegnen fällt aus (fällt aus)
Inhalt/Beschreibung

Die Bedeutsamkeit des Themas „Trauma" für den schulischen Kontext wurde im Zuge der gesellschaftlichen Krisen und Kriege der letzten Jahre noch mehr verdeutlicht. Sehr viele Schülerinnen und Schüler erleiden unabhängig davon, aufgrund existenzieller Nöte und Bedrohungen oder im Zusammenhang mit toxischen Stress im Alltag psychische Verletzungen (Psychotrauma). Diese können sich negativ auf ihre psychische Funktionen, sozio-emotionales Verhalten und Lernfähigkeit auswirken. Auch als Lehrkräfte sind Sie oft von der Psychodynamik des Traumageschehens betroffen. Die meisten Menschen haben viele Ressourcen und bewältigen diese Lebensereignisse gut, v.a. wenn sie in ihrer Resilienz gestärkt werden.
Aufgezeigt werden insbesondere die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Beschulung von Schülerinnen und Schülern im Fluchtkontext. Um Traumafolgestörungen entgegenzuwirken, helfen resilienzfördernde Lebens- und Lernbedingungen. Ziele der Fortbildung sind daher Traumata zu verstehen sowie ihre Folgen zu erkennen und einzuordnen. Ferner werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Lehrkräfte im pädagogischen Kontext alle ihre Schülerinnen und Schülern dabei unterstützen können, erlebte Krisen und Traumaerfahrungen zu bewältigen, um Lernen und gesunde Entwicklung zu ermöglichen. Dabei werden praxisnahe traumapädagogische Elemente zur niedrigschwelligen Unterstützung von Traumafolgen im schulischen Kontext fokussiert: Welche Rolle habe ich als Lehrkraft, wo grenze ich mich ab? Welche Faktoren wirken in Schule als erlebter sicherer Ort? Welche Präventionsmöglichkeiten und Materialien eignen sich für Schule? Was kann entlasten?

Zu erwerbende Fähigkeiten und Fertigkeiten

- Bewusstsein für Herausforderungen und Belastungen im Kontext von Flucht
- Wissen über Stress- und Stressreaktionen und Copingstrategien
- Traumakonzepte kennen lernen und Traumareaktionen verstehen
- Bedeutsamkeit des Themas Trauma im schulischen Kontext erkennen
- Hinweise auf Traumatisierungen erkennen
- Rolle der Lehrkraft im Bewältigungsprozess von Traumafolgen einordnen
- Methoden kennenlernen, wie Schule als sicherer Ort empfunden werden kann und Lernpotentiale von Schülerinnen und Schülern gefördert werden können
- Ansätze, Methoden, Programme und Materialien für Schulen zur Resilienzförderung und Prävention von Traumafolgestörungen kennen
- Mehr Sicherheit im Umgang mit Schülerinnen und Schülern nach Traumaerfahrungen

Themenbereich Integration von Schüler/innen nicht deutscher Herkunftssprache
Fächer/Berufsfelder kein Fachbezug
Zielgruppe(n) Lehrkräfte (schulinterne Veranst.), Sozialpädagogische Fachkräfte
Schulform(en) Integrierte Gesamtschule
Veranstaltungsart Einzelveranstaltung
Bildungsregion Bildungsregion Groß - Gerau / Main - Taunus
Anbieter/Veranstalter
SSA LK Groß-Gerau/Main-Taunus-Kreis
Gabriele Emig
Walter-Flex-Str. 60/62  (Haus 66)
65428 Rüsselsheim am Main
Fon: 06142/5500-216 
Fax: 06142/5500-222 
E-Mail: FORTBILDUNG.SSA.RUESSELSHEIM@KULTUS.HESSEN.DE
Hinweis(e) Kooperationspartner: Referentin: Joanna Wegerer (Kompetenzzentrum Schulpsychologie Hessen)   Ansprechpartner: Carina Katzenbächer
Dauer in Halbtagen 1
Zeitraum 02.07.2024 14:30 bis 16:00
Kosten 0,00€
Ort Online, wird online durchgeführt, 00000 Online
Veranstaltungsnummer 0241080802
Interne Veranstaltungsnummer 51239416